Dies ist ein längerer Newsletter, weil das heutige Thema etwas Raum braucht.
Wenn du gerade wenig Zeit hast, dann findest du ganz unten im Newsletter die Einladung zu meinem nächsten kostenlosen Online Workshop: “Raus aus dem Kopfkino”. Ein Link zur Aufzeichnung der Schmerz-Sprechstunde befindet sich auch am Ende dieser Mail.
Aber zunächst möchte ich Dir heute etwas mehr über mich erzählen. Denn die Arbeit, die ich mache, ist sehr persönlich und für eine gute Zusammenarbeit muss ich meinen Klientis nahe kommen. Wir müssen uns mögen, sonst funktioniert es nicht.
Es gibt sehr interessante Studien, in denen herausgefunden wurde, dass wir nur von Menschen lernen, die wir mögen.
Warum ist das so?
Um neue Informationen aufzunehmen, müssen wir uns entspannen können. Das Gehirn muss die Information bekommen: “Du bist in Sicherheit”. Sonst wäre es unangemessen Zeit mit denken und lernen zu verbringen, denn das Überleben ist immer die höchste Priorität des Gehirns.
Wenn wir jemanden mögen, dann fühlen wir uns in seiner Gegenwart wohl, bzw. sicher. Und wir können uns entspannen.
In meiner Arbeit kommt dieser Faktor besonders zum Tragen. Ich würde sogar so weit gehen zu sagen, dass die Chemie zwischen mir und den Menschen, die von mir lernen oder mit mir heilen möchten, der entscheidende Erfolgsfaktor ist.
Deswegen arbeite ich daran, mich so authentisch wie möglich zu zeigen.
Auch die Seiten von mir, bei denen ich Angst habe, dass sie auf Ablehnung stoßen könnten. Ja, gerade diese Seiten versuche ich mehr zu zeigen. Denn schlussendlich ist es so, dass gerade meine Eigenarten und Quirks auch von den Menschen, die von und mit mir lernen möchten, zumindest soweit hinnehmbar sein müssen, dass sie in unserer Zusammenarbeit nicht als störend empfunden werden.
Am Beispiel des Perfektionismus kann ich dies noch etwas anschaulicher erklären. Ich bin der tiefen Überzeugung, dass wir alle besser, gesünder und glücklicher zusammenleben würden, wenn alle Menschen ihren Perfektionismus ablegen würden. Ich bin sehr diszipliniert darin, meinen eigenen Perfektionismus täglich entgegen zu wirken. Ich fordere mich dabei bewusst heraus. Viele meiner letzten Newsletter fand ich zum Beispiel alles andere als perfekt und es fällt mir in der Tat schwer, mich so offen und unperfekt zu zeigen. Weil es viel Angriffsfläche für negative Urteile, von mir zum größten Teil komplett fremden Menschen, bietet. Vor allem Menschen, die sich stark mit ihrem Perfektionismus identifizieren und davon überzeugt sind, dass er ihnen dient oder sogar eine positive Eigenschaft ist, werden mich besonders stark verurteilen.
In Bezug auf eine mögliche Zusammenarbeit werden diese Menschen aber auch am wenigsten von meiner Arbeit profitieren können. Ich erziele die besten Ergebnisse in meiner Arbeit mit Menschen, die schon eine gewisse innere Entwicklung gemacht haben. Menschen, die schon begonnen haben, bestimmte gesellschaftliche Normen und Zwänge zu hinterfragen. Menschen, die sich schon auf den Weg gemacht haben, sich von dem äußeren Druck, um jeden Preis funktionieren zu müssen, zu befreien. Denn dies ist eine wichtige Voraussetzung, um gesund zu werden.
Der Druck von außen auf uns alle ist enorm hoch. Er macht uns krank. Der Raum, den ich dir öffne, ist ein Raum, in dem der Druck von dir abfallen kann. Meiner Erfahrung nach ist nur dort Heilung möglich. Und das meine ich so konkret und praktisch wie nur möglich.
Wenn der Druck von dir abfällt, können deine Muskeln entspannen.
Muskeln können nur entspannen, wenn sich unser gesamtes Nervensystem sicher fühlt.
Alles ist direkt miteinander verbunden. Deswegen ist es so wichtig, dass wir lernen die innere Anspannung gemeinsam mit der äußeren (muskulären) Anspannung zu lösen.
Aber wo fängt man damit an, wenn mensch das ganze Leben darauf bedacht war, den äußeren Erwartungen zu entsprechen und den Druck von außen aufzunehmen und als inneren Druck mit sich herum zu tragen?
Am Anfang steht das Fühlen.
Und hier komme ich ins Spiel.
Mit meiner ganzen Persönlichkeit.
Nicht nur mit meiner Expertise!
Sondern mit meiner ganz persönlichen Fähigkeit, tief zu fühlen, tief zu verstehen und tief zu denken.
Hallo, ich bin Jasmin und ich bin hochsensibel. 👋
Mein ganzes Leben habe ich gehört: Jasmin, du bist zu sensibel, Jasmin, du bist zu viel, Jasmin, du bist zu laut…
Die einzigen Menschen, die mich komplett vorbehaltlos für meine Sensibilität lieben, sind meine Klientis.
Sie fühlen, dass mein tiefes Fühlen ihrem Heilungsprozess und dem Anliegen mit dem sie zu mir kommen zu 100% zu Gute kommt.
Es ist fast ein bisschen so, als könnte ich meinen Klientis ein bisschen von meinem “zu viel” des Fühlens abgeben. Oft fühle ich sogar für sie und kann ihnen damit helfen, selbst wieder Zugang zu ihren Gefühlen zu bekommen.
Also wie du siehst: auch ich kämpfe mit viel Druck, der von außen kommt.
Aber für mich war schon seit meiner Kindheit klar, wenn ich mir mein tiefes Fühlen nehmen lasse, dann lasse ich mir das nehmen, was mich in meiner Tiefe ausmacht. Dann lasse ich mir meine Menschlichkeit nehmen.
Für mich gab es nur eine Möglichkeit:
Ich wurde zur Rebellin.
Die Menschen, die mit mir arbeiten, stifte ich auch dazu an zu rebellieren.
Ihr Körper rebelliert ja schon für sie.
Oft gehen die Symptome erst dann weg, wenn sie es schaffen, die Rebellion aus dem Körper in ihr Denken, Fühlen und Handeln zu übertragen und der Körper erlebt, dass er nun in Sicherheit ist, weil sich eine schützende Rebellin für ihn einsetzt.
Das ganze Rebellen-Geschwafel ist natürlich wissenschaftlich belegt. In über 30 Jahren Forschung zu Schmerzen und Psychosomatik wurde belegt, dass sich mentaler und emotionaler Druck (aka Stress) im Körper manifestiert.
Das, was meine Arbeit neben meinem tiefen Fühlen ausmacht, ist, dass ich diese Erkenntnisse und die daraus folgenden Konsequenzen für unser tägliches Leben konkret und diszipliniert anwende.
Auch dort, wo es weh tut.
Gerade dort, wo es weh tut!
Denn das ist ja schließlich mein Job. Das ist genau das, womit ich beauftragt werde, wenn Menschen mich um Hilfe bitten.
Manchmal fällt mir das extrem schwer!
Zum Beispiel musste ich vor kurzem einer Klientin sagen, dass der Mensch, in den sie sich vor 2 Jahren verliebt hat, ein entscheidender Stressor in ihrem Leben ist und dass sie den Umgang mit diesem Menschen radikal verändern muss, weil sie sonst nicht gesund werden kann. Diese Aussage habe ich erst nach 4 Monaten der Zusammenarbeit gemacht. Erst als ich mir absolut sicher war, dass es stimmt und erst als ihr Körper in der Hypnose so laut darauf hingewiesen hat, dass ich hätte lügen müssen, wenn ich diese Tatsache nicht angesprochen hätte.
Es gehört zu meiner Arbeit Menschen an die Hand zu nehmen und sanft aber bestimmt aus ihrer Komfortzone heraus zu führen… Because that IS where the magic happens.
Am 04. Juli startet mein Beta-Tester Online Kurs: Boundaries and Belonging.
Yes, really. Bei diesem Namen werde ich nun bleiben 🙃
Und für den Juli habe ich noch zwei Plätze für eine eins-zu-eins Betreuung zu vergeben.
Wenn du Unterstützung brauchst, zurück ins Fühlen und ins Aufbegehren zu kommen, dann kannst du entweder im Online Kurs in der Gruppe, oder in der Einzelarbeit mit mir zusammen arbeiten.
Alle Details zum Kurs kommen in den nächsten Tagen.
In der Zwischenzeit kannst du die Aufnahme meiner Schmerz-Sprechstunde und die Sicherheitsübung, die nun auch in meinem Vimeo Kanal zu finden ist, ansehen. Oder du kannst dich für meinen nächsten kostenlosen Workshop “Raus aus dem Kopfkino” anmelden. Alle Infos zu dem Workshop findest du hier:
Ich wünsche dir, dass du dich wagst, wieder richtig tief zu fühlen.
Ja, es ist ein bisschen anstrengend, gerade am Anfang.
Aber die Lebendigkeit, die Freude und deine Rebellion kommen dann auch zurück.
And it will be so. much. fun.
sensible und rebellische Grüße,
Deine Jasmin